Das Blogsystem und CMS WordPress ist von Haus aus schon sehr gut suchmaschinenoptimiert. Trotzdem gibt es ein paar Tricks und Kniffe, wie man als Webmaster noch mehr aus diesem mächtigen Blogsystem herausholt.
Eigentlich widerstrebt es mir bei WordPress noch von einem Blogsystem zu sprechen, denn immer mehr große Firmenwebsites, die keine Blogs sind, nutzen dieses CMS, weil es eben sehr gut für SEO ausgelegt ist. Zudem gibt es hier eine sehr große Entwicklergemeinde, die zu fast jedem Anwendungsfall, Plugins programmiert. Sehr viele Erweiterungen sind kostenfrei und falls ein Plug-In sehr speziell ist, lässt es sich zu relativ niedrigen Kosten programmieren.
Der Einstieg in WordPress wird einem sehr leicht gemacht. Es gibt sehr viele Tutorial Videos zu WordPress und zu den Plugins. Die ersten 5 Standard SEO Tipps für WordPress habe ich ja schon vor einiger Zeit hier im Blog veröffentlicht. Nun möchte ich hier etwas tiefer ins Detail gehen und vor allem das Standard Plug-In in Sachen WordPress SEO genau vorstellen.
Yoast WordPress SEO Grundlagen
Wer SEO für seine WordPress Seite betreiben möchte, kommt an dem Yoast WordPress SEO Plug-In nicht vorbei. Diese sehr mächtige Erweiterung ist gerade für Neulinge in der Suchmaschinenoptimierung doch recht komplex. Viele sehr nützliche Funktionen werden entweder falsch eingestellt oder übersehen. Wenn ihr hier fertig mit dem Lesen seid, könnt ihr auch den vollen Umfang von diesem Plug-In für eure Website nutzen.
URLs
Permalinkstruktur
Nach jeder WordPress Installation ändere ich als erstes die Permalinkstruktur. Das geht unter Einstellungen → Permalinks. In den Grundeinstellung ist dieses Schema eingestellt ?p=<postid>. Ich ziehe jedoch diese Struktur /post-name/ oder diese /category/post-name/ vor. Damit unsere URLS so ausgegeben werden ist dieser Eintrag vorzunehmen /%postname%/
Damit die Kategorie mit in die URL ausgegeben wird, muss der Punkt “benutzerdefinierte Struktur ausgewählt werden und dieser Wert /%category%/%postname%/ eingetragen werden. Falls ihr vorher diese Einstellung?p=<postid> ausgewählt habt oder von /%postname%/ zu /%category%/%postname%/ wechseln, übernimmt WordPress das Umleiten der URLs automatisch. Bei einer anderen Einstellung solltet ihr jedoch vorsichtig vorgehen.
WWW vs. ohne-WWW
Schon vor der Installation solltet Ihr euch Gedanken zu der Webadresse machen. Wollt ihr eure Seite klassisch mit WWW oder ohne WWW anzeigen lassen? Unter Einstellung → Allgemein könnt ihr das hinterlegen.
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Auch in den Google Webmaster Tools solltet ihr eine Version Eurer Seite festlegen.
Man kann aber auch über den Hoster oder über die htaccess die Seitenversion festlegen.
Stoppwörter
Stoppwörter werden vom Yoast WordPress SEO Plug-In automatisch entfernt. Sollte die URL trotzdem zu lang sein, kann man sie im Editor ändern und kürzen.
Im Nachhinein solltet Ihr die URL nicht ändern, denn Social Signals, wie z.B. Facebook Likes Google+ 1+ usw. gehen verloren. Auch klappt die Weiterleitung nicht immer automatisch, falls dies der Fall ist, müsst ihr die alte URL per .htaccess weiterleiten, damit eventuelle Links zu Eurer Seite nicht verloren gehen.
Mit SSL oder ohne SSL
2014 hat Google veröffentlicht, dass Seiten mit HTTPs/SSL Verschlüsselung einen kleinen Rankingbonus bekommen. Wie man eine Seite erfolgreich von http auf https umstellt, habe ich auch hier veröffentlicht.
Optimiere Deine Seitentitel für SEO
Die Beschreibung Eures Seitentitels ist für SEO extrem wichtig. Es ist für Google das stärkste SEO Signal auf Eurer Seite. Der Titel wird nicht nur in der obersten Leiste des Browsers angezeigt, sondern auch als Link im Suchergebnis. Er wird zusammen mit der Meta Description angezeigt.
Wie man am besten die den Meta Title und Meta Description bearbeitet, habe ich in einen gesonderten Beitrag beschrieben. Die Standardeinstellung in WordPress für die Titel ist für SEO eher weniger geeignet. Sie sind nach dem Schema “Blog Titel » Blog Archiv » Beitragstitel” oder in “Blog Titel » Beitragstitel” aufgebaut. Suchmaschinen legen wie Menschen, jedoch mehr Wert auf Wörter, die möglichst früh im Titel erscheinen.
Kontrolliere die Titel mit dem WordPress SEO Plug-in
Mit dem Plug-In Yoast WordPress SEO könnt ihr die SEO Titel kontrollieren. Das geht gleich über mehrere Wege. Nach der Installation des Plugins findet ihr in der Sidebar im Backend den Eintrag SEO → Titles & Metas. Wenn ihr diesen Punkt auswählt, werdet Ihr eine Seite mit vielen Tabs sehen. Dort können die Titel für die Startseite, Artikel, Seiten und Taxonomien uvm. eingestellt werden. Meine Standardeinstellung für Blogbeiträge könnt Ihr im Bild unten sehen.
Hier können noch weitere Einstellung vorgenommen werden, z.B. eine Standard Meta-Beschreibung, ob bestimmte Seiten nicht indiziert werden sollen und vieles mehr, dazu gehe später noch mehr ins Detail ein.
Diese Einstellungen haben sich für die Archive bewährt:
- Kategorien, Schlagwörter und andere Taxonomien:
%%term_title%% %%sep%% Archives %%page%% %%sitename%%
- Suchseiten: Sie suchten nach
%%searchphrase%% %%sep%% %%sitename%%
- 404 Seite: Seite nicht gefunden
- Error 404 %%sep%% %%sitename%%
- Autor Archiv:
%%name%% %%sep%% Author at %%sitename%%
Es gibt noch weitere coole Features, z.B. kann man mit der Variable %%cf_<custom field name>%% den CutstomField namen für den Titel nutzen.
Mit der Variable %%sep%% kann man einen Separator (Teiler) für den Titel aus wählen. Ich habe hier den ersten unten im Bild ausgewählt.
Optimiere Deine Posts
Noch besser als die Vorlagen ist es, wenn Ihr für die Gestaltung eurer Titel und Meta-Beschreibungen die Einstellmöglichkeiten in WordPress Editor nutzt. Nach der Installation des Plugins sollten unter dem Text-Editor weitere Felder erscheinen, so wie unten im Bild beschrieben.
Die Snippet Vorschau wird automatisch durch die Editoreingaben generiert. Wie ihr aber im Bild oben sehen könnt, könnt ihr aber auch ganz individuelle Titel und Beschreibungen dort eintragen. Wenn ihr euren Text auf ein bestimmtes Keyword optimieren möchtet, könnt ihr das in dem Feld “Fokus-Keyword” eintragen und das Plug-In zeigt euch Verbesserungspotenziale nach dem nächsten Abspeichern auf. Kickt dann einfach mal auf den Reiter “Seiten Analyse“. Unter dem Reiter “Erweitert” könnt ihr festlegen, ob ein Beitrag indiziert werden soll, eine kanonische URL Hinterlegen, und ob die Seite mit in die Sitemap aufgenommen werden soll sowie vieles Anderes mehr. Wer die Blogposts auch auf Facebook teilen möchte, kann unter dem Reiter “Social” individuelle Einstellungen für das Facebook-Snippet vornehmen.
Optimiere Deine Meta Description
Im Feld Meta-Beschreibung könnt ihr eine individuelle Beschreibung eurer Seite hinterlegen. Die Meta-Description ist zwar nicht mehr für das Ranking relevant, hat aber maßgebenden Einfluss auf die Klickrate im Suchergebnis, von daher solltet ihr dieses Thema nicht unterschätzen. Das Feld Meta-Keywords ist für das Ranking in Google komplett irrelevant, andere Suchmaschinen mögen das anders sehen. Diese sind aber aufgrund des sehr geringen Marktanteils für Deutschland, zu vernachlässigen.
Bilderoptimierung
Zum Thema Bilder SEO habe ich ja vor Kurzem einen längeren Beitrag hier im Blog veröffentlicht. Das Yoast WordPress SEO Plug-In prüft, ob ihr auch Alt-Tags für eure Bilder gesetzt habt, und zeigt euch das Ergebnis in der Seiten Analyse Reiter an.
Tipp: Das Plug-in Optimus reduziert die Bildergrößer beim Upload der Bilder und kann so die Ladezeiten der Website reduzieren.
XML Sitemaps
Das WordPress SEO Plug-In von Yoast generiert auf Wunsch auch XML-Sitmaps. Geht dafür einfach auf SEO → XML Sitemaps und macht einen Haken bei Funktionen für XML-Sitemaps aktivieren.
Tipp: Bei einigen Blogs von mir haben die XML-Sitemaps von Yoast nicht funktioniert und ich habe nur eine leere weiße Seite bekommen. Falls Ihr auch so einen Fehler habt, kann es hilfreich sein unter Einstellungen → Permalinks einfach mal die Permalinkstruktur neu abzuspeichern.
Ihr könnt mit dem Plug-In bestimmen, bestimmte Seiten, Taxonomien mit in die Sitemap aufgenommen wird. Zusätzlich Beinalten die Yoast Sitmaps auch die Bilder der Beiträge. Das ist ziemlich nützlich für ein besseres Ranking in der Google Bildersuche. Solltet ihr eine sehr große Website haben, werden die XML-Sitmaps automatisch in kleinere Pakete zusammengefasst. Beispiel, Eure Seite hat 3000 Beiträge das Plug-In erstellt euch automatisch 3 XML-Sitemaps á 1000 Seiten. Wer spezielle Sitemaps für Videos, Local SEO und Google News braucht kann von Yoast kostenpflichtige Erweiterung zum Plug-In kaufen.
Template-Optimierung
Breadcrumbs
Breadcrumbs sind für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen nützlich, vor allem wenn die Website sehr groß ist. Im Bild unten könnt ihr meine Standardeinstellungen für die Brotkrümel-Navigation sehen.
Ein weiteres Gimmick von dem WordPress SEO Plug-In ist, dass die Breadcrumbs so ausgezeichnet sind, dass Google diese erkennt und im Snippet mit einbindet. Es ist also ratsam, die Breadcrumbs für Kategorien ein wenig zu pimpen. Im Bespiel unten, seht Ihr wie ich das mit der Kategorie SEO Tutorial gemacht habe.
Das Ergebnis schaut in den Serps dann so aus. Den erhobenen Zeigefinger habe ich erst vor kurzem hinzugefügt. Er wird noch nicht im Suchergebnis angezeigt. Der kommt bestimmt noch mit der Zeit. :-)
Neben der Default-Einstellung für die Breadcrumbs, die man unter SEO → interne Links findet, kann diese eben auch in de Kategorieansicht unten finden oder wenn man den Breadrumb eines Artikels modifizieren möchte im Texteditor beim Bearbeiten des Artikels unter den Reiter “Erweitert”.
Überschriften
Achtet bei den Überschriften darauf, dass maximal eine H1 Überschrift auf jeder Seite vorkommt. Bei HTML 5 Seiten können es aber auch mal zwei H1-Überschriften sein, wie dieser Artikel beschreibt. Auf der Startseite sollte dies der Blogname sein, der mit einer H1-Tag ausgezeichnet wird. Im Beitrag ist der Titel des Blogposts und in der Seite, der Seitentitel, der als H1 Tag ausgezeichnet werden sollte. Auch die Sidebar sollten nicht mit zu vielen H2 oder H3 Überschriften vollgestopft werden. Grundsätzlich sollte auch die Überschriftenstruktur logisch sein. Eine H3 sollte also immer erst nach einer H2 Überschrift stehen . Eine H4-Überschrift nach einer H3-Überschrift. Bei diesem Thema kann das WordPress SEO Plug-In nicht wirklich helfen, sondern hier muss man in den Quellcode der Seite reinschauen und schauen, ob das Theme der Seite gut Programmiert ist. Browser-Erweiterungen wie .z.B. Firebug für den Mozilla Firefox Browser können hier sehr hilfreich sein.
Noch ein Tipp zur besseren Strukturierung eurer Beiträge und Überschriften. Das Plug-In Table of Content Plus hilft euch bei der logischen Strukturierung Eurer Beitragsüberschriften. Es erzeugt nämlich ähnlich wie bei Wikipedia ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken zum jeweiligen Textabschnitt. Die Hierarchie des Inhaltsverzeichnisses orientiert sich dabei an den H-Tags. Das führt zu einem logischen Aufbau beim Blogpost schreiben.
Halte Deinen Quellcode sauber
Java Script und CSS Dateien sollten extern in ein File ausgelagert werden. WordPress SEO hilft hier leider nicht weiter. Hier helfen dann Plugins wie z.B. das kostenlose WP-Minify oder das kostenpflichtige Plug-In WP-Rocket.
Werde schneller
Die Ladezeiten einer Website sind ein weiterer Rankingfaktor für Google und eine schnelle Seite verringert die Bounce Rate, was wiederum indirekt gut für das Ranking und die Conversion Rate ist. Ein Caching Plug-In, wie z.B. WP Super Cache oder das oben erwähnte WP-Rocket, leisten mir in meinen Projekten sehr gute Dienste. Größere Seiten, die auch international schnell erreichbar sein wollen, sollten zusätzlich ein CDN einsetzen.
Nutze die Sidebar clever
Die Blogroll Eurer Blogs sollte bestenfalls nur auf der Startseite erscheinen. Ein seitenweiter Link von jedem Artikel und Kategorie und Tag-Seite aus, ist schlecht für Euch und Denjenigen, der von euch den Link erhält. Gerade seit den Penguine Updates reagiert Google sehr sensible auf zu viele Links mit “Money Keywords”. Ich selber nutze das Plug-In Widget Context um die Anzeige meiner Widgets in der Sidebar zu steuern. Ich kann hier regelbasiert einstellen, auf welcher Seite, Kategorie oder Tag-Page, welches Widget zu erscheinen soll. Man kann in Verbund mit noch weiteren Plugins tolle Themenseiten bauen und eine SEO Siloing Strategie aufbauen.
HTML Sitemaps
Eine HTML-Sitemap ist nicht immer sinnvoll, gerade bei kleineren Seiten ist eher unnütz. Bei großen Seiten mit vielen Kategorien stärkt sie auch die interne Verlinkung und kann die Orientierung für den Nutzer erleichtern.
Fortgeschrittenes WordPress SEO und Doppelter Content
So, jetzt wo ihr alles über die SEO Grundlagen mit WordPress wisst, geht es ans Eingemachte. Die meisten weiteren SEO Probleme konzentrieren sich auf fast nur eine einfache Sache – Doppelter Content. Das Blogsystem WordPress bietet hier sehr viele DC Fallen, die es zu meistern gilt. Das liegt an den vielen Taxonomien, die WordPress hat.
Ein Beitrag wird zu einem bestimmten Datum abgelegt, einer mehreren Kategorien zugeordnet und wie viele Schlagwörter Ihr einem Artikel zuordnet, habt ihr auch selber in der Hand. Dann werden die Posts auch noch einem Autoren-Archiv zugeordnet, und wenn ihr die Artikel zudem noch vollständig auf der Startseite und in den Archiven anzeigt, na Prost Mahlzeit.
Tipp: Mit dem Plug-In Rich Text Tags kann man Kategorie und Tag-Seiten ähnlich individuell gestalten, wie normale Blogposts, da dieses Plug-In einen vollwertigen Editor für Kategorien und Tag-Pages zur Verfügung stellt.
Noindex, follow für Kategorien und Tags Archive und schalte einige Archive ab
Als erstes schalte ich die Datums Archive ab, wenn ich ein neues Projekt starte. Das geht unter SEO → Titles & Metas, wählt dann den Reiter anderes aus und setzt den Haken, unten bei datumsbasierte Archive abschalten.
Bei einer älteren Seite können diese Archive aber wieder nützlich sein und die interne Verlinkung stärken. Trotzdem sollte man sie nicht indizieren lassen, sondern nur auf” noindex, follow” setzen. So kann der Googlebot auch ältere Artikel schneller finden.
Generell sollten, wenn überhaupt, nur die erste Seite eines Archivs indexiert werden. Das Yoast WordPress SEO Plug-In bietet hierfür eine schnelle Lösung unter SEO → Titles & Metas → General (Tab).
Einfach den Haken bei "Verhindere Indexierung von Archiv-Unterseiten" setzen und gut ist.
Deaktiviere unnötige Archive
Wenn Euer Blog nur ein 1-Mann/Frau-Blog ist, solltet ihr die Autoren Archive deaktivieren. Auch die datumsbasierten Archive nutzen kleineren Blogs nur sehr wenig. Ihr habt mehr Spaß an Eurem Blog, wenn Ihr auch diese Archive, deaktiviert.
Die Pagination
Die Pagination einer Seite ist für den Googlebot hilfreich, um die Seite schnell zu crawlen. Das Plug-In WP PageNavi kann euch hier gute Dienste erweisen. Gerade Kategorien mit sehr vielen Artikeln profitieren hier von. Auch wenn die Unterseiten nicht indiziert werden, ist es doch wichtig für Google, euren Content schnell zu finden und nicht erst 10-mal den vor oder zurück Link zu verfolgen, um den gesamten Inhalt einer Kategorie zu erfassen. Ja, es soll sogar Nutzer geben, die auch die Nummerierungslinks nutzen. :-)
Canonical
Mit dem rel=canonical Tag könnt ihr auch doppelten Content auf Eurer Seite bekämpfen. Im Grunde teilt dieses Tag der Suchmaschine mit, dass unter einer bestimmten URL eine ähnliche Seite vorhanden ist, die indiziert werden soll. Mit dem WordPress SEO Plug-In kann man zu jeder Seite eine Canonical URL hinterlegen, ganz gleich, ob es sich hierbei um einen Artikel, Seite, Kategorie oder Tag-Seite handelt.
Eine Seitenstruktur für Top Suchpositionen
Seiten statt Artikel
Besonders wichtige Seiten sollten als “Page” und nicht als “Post” erstellt werden. Eben immer dann, wenn es sich um zeitlose Dokumente handelt und Ihr keine Kommentare wünscht. Auch kann eine Seite direkt auf oberste Ebene Eurer Website angehängt werden. Aber vor allem, schließt Ihr mit Seiten das DC-Problem von vorneherein aus. Denn Seiten werden nicht in einer Kategorie abgelegt oder getaggt. Auch Autoren Archive greifen hier nicht. Kleine Firmenwebsites sollten also eher Seiten erstellen anstatt Artikel.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Content-Wiederverwertung kann eine smarte SEO Strategie sein, wenn sie richtig angewendet wird. Grundsätzlich spricht nichts dagegen einen Artikel aus der Versenkung eurer Archive wieder hoch auf die Startseite zu heben , wenn ihr ihn aktualisiert und erweitert habt. Wenn Ihr den Artikel in WordPress bearbeitet, könnt Ihr das Veröffentlichungsdatum ändern. Wenn das Datum ein aktuelleres ist, verändert sich auch die Position in den Archiven, bzw. kommt der Artikel auf die Startseite. Man kann seine Leser über Neuerungen Informieren und vielleicht so ein paar Extra-Links dafür bekommen.
Ähnliche Artikel verlinken
Die interne Verlinkung wird oft unterschätzt und zu Unrecht vernachlässigt. 1. greift hier kein Penguine Filter für die Linktexte. 2. man hat selber die volle Kontrolle wohin und wie genau verlinkt wird. Am besten ist natürlich ein manuell editierter Link im Artikeltext. Es gibt für wordpress ein paar tolle Plugins, die die interne Verlinkung automatisiert stärken. Das wäre einmal des Plug-In YARPP, das unter eurem Artikel ähnliche Blogposts anzeigt. Dann würde ich noch das Plug-In SEO Smart Links+ empfehlen, dass keywordbasiert interne Links im Text setzt. Es gibt auf diesem Gebiet wirklich sehr viele Plugins, am beste ihr testet diese und entscheidet selber für euch, welches zu eurer Website passt.
Nutze Schlagwörter mit Bedacht
Zu viele Tags (Schlagworte) können den Rankings schaden. Der Sinn von Tags ist, ähnliche Artikel miteinander zu verknüpfen. Viele tun sich hier schwer, eine scharfe Trennlinie zwischen Kategorien und Tags zu finden. Ich versuche es mal. Kategorien dienen primär der vertikalen Einordnung. Eine Kategorie kann also immer spezieller unterteilt werden. Die Schlagwörter dienen der horizontalen Einordnung. Marken sind hier ein gutes Beispiel. Ich kann verschiedene Sportbekleidung ein und derselben Marke zuordnen, aber nur sehr schwer einer gleichen Kategorie, wenn es sich z.B. um Nike Schuhe und Laufhosen handelt, wäre die Marke Nike für mich ein "Tag" aber keine Kategorie. Die großen Onlinemagazine nutzen anstatt des Begriffs Tags den Begriff “Thema”, der vielleicht für den deutschsprachigen Raum besser, da deutlicher ist.
Conversion Optimierung
Verwandle Suchmaschinennutzer in Stammleser! Das geht leider nicht von selber. In der Anfangszeit der Blogs war ein RSS Button unerlässlich, leider hat sich diese Art des Medienkonsums nicht wirklich in Deutschland durchgesetzt. Auch der einst so populäre Google RSS Reader wurde eingestellt, so dass man sich als Blogger fragen sollte, welche Möglichkeiten man noch hat Stammleser zu gewinnen. Die Lösung lautet Newsletter! Ich nutze als Newsletterdienst Mailchimp und jeder Leser meines Blogs kann sich zu meinem Newsletter eintragen. Dieser wird wöchentlich Versand, falls ich innerhalb einer Woche etwas Neues veröffentlicht habe, falls nicht, dann eben nicht. Gerade wenn ein Besucher einen Artikel zu Ende gelesen hat, sollte man ihm die Möglichkeit anbieten sich für den Newsletter einzutragen.
Kommentaroptimierung
Nehme Deinen Leser ernst und antworte ihn. Es kann der Beginn einer neuen Freundschaft oder Feindschaft sein. :-D
Bei meinen Kunden höre ich immer wieder Bedenken beim Thema Kommentare. Meistens schwingt hier eine unterschwellige Angst vor einem Shit Storm mit, den man möglichst vermeiden möchte. Aus der Praxis kann ich sagen, dass nur ein sehr kleiner Prozentteil der deutschen Internetnutzer regelmäßig kommentiert und bewertet. Unternehmer, die sich dann doch durchgerungen haben Kommentare auf ihre Seite zu erlauben, wundern sich dann meist über die Einöde unten im Kommentarbereich.
Wie bringe ich die Leute zum Kommentieren?
Schreibe die Artikel so, dass sie dem Leser eine Meinung abfragen. Eine Abschlussfrage am Ende des Artikel kann hier hilfreich sein. Sorge dafür, dass die Leser wissen, dass ihre Meinung geschätzt und begrüßt wird. Gestalte den Kommentarbereich der Webseite einladend, z.B. durch Überschriften, wie „jetzt ist Deine Meinung und Wissen gefragt!“
Auch das Einnehmen eines kontroversen Standpunktes zu einem bestimmten Thema kann Kommentare provozieren. Manche Blogs belohnen die Kommentatoren mit einem Dofollow Lin. Ich selber rate mittlerweile von dieser Taktik eher ab. Wer den zusätzlichen Aufwand nicht scheut kann mit dem Plug-in DoFollow Case by Case bestimmte Kommentatoren mit einem DoFollow Link belohnen.
Baue eine Beziehung zu Deinen Kommentatoren auf
Eine gute Idee ist es sich für den ersten Kommentar eines Nutzer in einer Antwort als Kommentar oder E-Mail zu bedanken.
Die Konversation am Laufen halten
Wenn eine Diskussion im Blog gestartet ist, sollte man sie auch am Laufen halten. Das Plug-In Subscribe to Comments hilft dabei, indem es den Leser ermöglicht Benachrichtigungen zu erhalten, wenn jemand anderes auf seinen Kommentar geantwortet hat.
OffPage SEO für Blogs
Jetzt wo ihr alles Wichtige zum Thema WordPress SEO wisst, kommt noch ein weiter Teil der Suchmaschinenoptimierung, den man nicht vernachlässigen sollte. Versteckt Euch nicht in Eurem Elfenbeinturm der ultimativen Blogerkenntnis und geht raus ins Netz und kommuniziert mit anderen Bloggern und Webseitenbetreibern.
Folge Deinen Kommentatoren
Eine gute Strategie ist es seinen Kommentatoren zu folgen, falls sie einen Blog, Twitter oder Facebook Account haben. Nicht jeder wird auf Deinen Blog kommentieren, wenn höchstens 1 % Deiner Leserschaft einen sinnvollen Kommentar hinterlässt, solltest Du Dich intensiv dieser kleine Zielgruppe widmen und eine Beziehung aufbauen.
Nutze Twitter, Faccebook und Google+
Über Twitter kann man schnell neue und interessante Leute kennenlernen, zudem ist es eine gute Möglichkeit auf Deine Artikel aufmerksam zu machen, indem Du über sie twitterst. Auch Facebook ist hierfür eine gute Möglichkeit, besonders Facebook-Gruppen zu Deinem Thema empfehle ich Dir wärmstens. Auf Google+ heißen die Gruppen Communitys, erfüllen aber die gleiche Funktion. Diese Orte sind perfekt, um neue Leser für Deinen Blog zu gewinnen, und das ganz ohne Suchmaschine!
Finde ähnliche Blogs und kooperiere mit ihnen
Über Blogverzeichnisse wie z.B. Bloggerei und Topblogs kann man ähnliche Blogs finden. Nehme zu den Bloggern Kontakt auf, les ihre Beiträge und kommentiere oder scheibe sie einfach direkt an und frage sie nach einer Kooperation, z. B. nach der Möglichkeit nach einem Gastbeitrag. Respektiere aber auch ein Nein und nerve die anderen Blogger nicht. Dieser ganze Prozess ist ein Geben und ein Nehmen und sollte auf Augenhöhe erfolgen.
Messe Deine SEO Ergebnisse
SEO ist ein kontinuierlicher Prozess auch für WordPress. Es ist unerlässlich Deine SEO Aktivitäten zu messen und zu bewerten. Nur so kannst Du lernen, ob Deine SEO Maßnahme etwas bringt oder nicht. Ich nutze hierfür Google Analytics und die Google Webmaster Tools. Es gibt aber viele weitere SEO Tools, die du nutzen kannst. Eine Liste mit kostenlosen SEO Tools habe ich auch in diesem Blog veröffentlicht
Zusammenfassung zu WordPress SEO
So, jetzt habt Ihr eine Menge Informationen zu verdauen. Ihr habt Techniktipps, Anwendungstipps zum Yoast WordPress SEO Plug-In erhalten und zu vielen weiteren nützlichen Plugins für WordPress. Mit diesem Wissen seid Ihr gerade als Anfänger, sehr gut gerüstet im Internet mit Eurem Blog oder Website auf Basis von WordPress Erfolg, zu haben. Auch wenn sich das zu nächst sehr viel Stoff ist, wenn ihr ihn einmal verinnerlicht habt, könnt ihr binnen weniger Minuten Blogs für Suchmaschinen optimieren und besser vermarkten.
Falls Euch dieser Artikel gefallen hat und ihr hin und wieder neues SEO wissen von mir lesen wollt, freue ich mich, wenn Ihr Euch zu meinem Newsletter unten anmeldet. Falls bei der Umsetzung meiner Tipps Hilfe benötigt wird oder Ihr wissen wollt, ob alles richtig umgesetzt wurde, bestellt ein Website von mir oder beim Plug-In Programmierer Yoast für Eure Website.
Der Post versucht folgende Antworten auf diese Fragen zu geben:
- Ist wpseo ein gutes Plugin?
- Ist Yoast SEO ein gutes Plugin?
- Wie stelle ich das Plugin ein?
- Wie nutze ich das Plugin richtig?
- Gibt es Fallstricke bei den Plugin EInstellungen?
- Wo stelle ich im Yoast Plugin die Meta Titles ein?
- Wo stelle ich im Yoast Plugin die Meta Descriptions ein?
- Wie nutze ich mit dem Plugin die Breadcrumbs?
- Wie kann ich bestimmte Inhalte mit dem Plugin auf noindex setzen?
- Wie kann ich bestimmte Inhalte mit dem Plugin besser indizieren lassen?
- WelchesPlugin soll ich für Sitemaps nutzen?
- Gibt es hier Antworten zum Yoast Plugin?
- Verlangsamt das Plugin meine Ladezeiten?
- Kann ich die Ladezeiten mit dem Plugin optimieren?
- Welche Plugin soll ich für SEO mit WordPress nutzen?
- Welches Plugin ist das beste SEO Plugin?
- Welches Plugin ist eine Alternative zum Yoast Plugin?
- Welches Tool oder Plugin verbessert mein SEO?
- Wo bekomme ich Support für das Yoast Plugin?
- Was ist die beste Einstellung im Yoast Plugin?
- Warum Yoast und nicht das Wpseo Plugin?
- Welche Themes sind gut optimiert?
- Warum gibt es so viele Yoast Plugin Updates?
- Wieso ein Update vom Yoast Plugin?
- Wie optimiere ich eine Post mit dem Yoast Plugin?
- Wird das wpseo Plugin noch weiterentwickelt?
- Wie kann ich die Ladezeiten mit WP Super Cache optimieren?
- Wie kann ich einen Post bei Twitter, Facebook und Google+ automatisch teilen?
- Ist SEO seit 2016 tot?
- Wie betreibt man 2016 noch gutes SEO?
- Hier gibt es Inhalte zum Yoast Plugin!
- Ein Plugin Tutorial auf Deutsch!
- Eine Anleitung zum Plugin!
- ich suche Antworten zum Thema Onpage Optimierung!
- ich suche Antworten zum Yoast SEO Plugin!
- Ich suche Tipps zum Plugin!
- Hilfe zum Yoast Plugin
- SEO Support WordPress
- WordPress Theme richtig gut optimiert
- Post WordPress SEO
- wpseo Support
- SEO Hilfe