Unter Paid Media versteht man die bezahle Kommunikation über ein Unternehmen, Produkt oder Dienstleistung. Hierzu zählen z. B. Sponsored Articles oder Native Ads. Auch der Begriff Advertorial wird in diesem Zusammenhang oft verwendet. Influencer, Blogger oder andere Medien werden bezahlt, damit sie über eine Marke oder Produkt berichten und dieses empfehlen.
Auch in der Suchmaschinenoptimierung wird gerne auf Paid Medias gerne im Rahmen einer Linkbuilding-Kampagne zurückgegriffen. Allerdings wäre dies nicht konform der Google Richtlinien, weshalb SEO-Agenturen immer wieder ihre bezahlten Influencer darum bitten, dies nicht offen zu kommunizieren bzw. zu kennzeichnen, rechtlich befindet man sich dann hier in einer Grauzone bis hin zur Illlegalität. Die Beurteilung möchte ich jedoch den Rechtsexperten überlassen. Eine eigentlich Paid Media Empfehlung soll also wie eine freiwillige Empfehlung wirken.
Was ist der Unterschied zwischen Paid Media Earned Media und Owned Media?
Earned Media ist ein englischer Fachbegriff aus den Onliemarketing und bedeutet übersetzt verdiente Medien. Hierzu zählen freiwillige Empfehlungen zu einer Firma, Produkt oder Dienstleistung von einer Website, Verlag, in einem Video oder anderem Medium. Werbetreibende zahlen für diese Art der Empfehlungen keinen Cent. Allerdings müssen sie sich diese Empfehlungen erst ein mal verdienen, daher auch der Name.
Blogger oder andere Influencer, z.B auf Youtube, empfehlen einen Content, Service oder Produkt, wenn sie von dessen Leistung vollends überzeugt sind. Sie setzen freiwillig einen Link oder erwähnen das Unternehmen in Ihren Videos ohne dafür bezahlt zu werden. Die Empfehlungen entstehen entweder über Social Media oder verbreiten sich anderweitig viral. Das Viral-Marketing lässt sich hierbei allerdings nur sehr schwer steuern. Im Grunde sind Earned Media Empfehlung einer Unterart vom Word-of-Mouth-Marketing. Für Google sind Earned Media Links die einzig gültigen Links die Google Konform durch Dritte entstehen. Im Gegensatz zum klassischen Linkbuilding, dass strenggenommen gegen die Google Richtlinien verstößt.
Die freiwilligen Empfehlungen müssen dabei nicht immer positiv ausfallen, bei negativen freiwilligen Empfehlungen (Warnungen) spricht man auch von “spurned Media”.
Unter Owned Media versteht man die Markenkommunikation auf Medien, die einem Unternehmen selber gehören. Das kann die eigene Homepage sein, der Firmenblog, die Facebook Fanpage oder andere Social Media Präsenzen, die vom Unternehmen selber genutzt werden.
Über welche Kanäle kann ich Paid Media buchen?
Alle bezahlen Werbeanzeigen zählen zu den Paid Medias aber auch native Werbeformate, wie das Native Advertising gehören dazu. Google Adwords, Banneranzeigen, Advertorials und Werbung über Influencer auf Youtube, Facebook und Instagramm sowie andere Soziale Medien gehören auch dazu. In der Offline Welt, zählen Printanzeigen, Radiowerbung und TV-Werbung zu Paid Media. Kurz gesagt, überall wo gegen Geld für ein Produkt oder Dienstleistung geworben wird, ist Paid Media.
Was ist der Vorteil von Paid Media im Online Marketing?
Der größte Vorteil von Paid Media ist, die Steuerbarkeit von Werbebotschaften und die Kontrolle über die Kosten. Zudem kann ein Advertiser seine Werbung zielgruppengenau aussteuern.
Die Anzeigen können genau geplant und budgetiert werden.
Bis auf Suchamschinenanzeigen (SEA), zählen Paid Medias zu den Push Medien, das heißt, der Empfänger bekommt ohne zu tun die Anzeige vor die Augen bzw. Ohren gesetzt und hat nicht, wie bei einem Pull-Medium, aktiv danach gesucht.
Digitale Anzeigen haben einen gewaltigen Nachteil, gegenüber Offline Anzeigen. Adblocker sind weltweit auf dem Vormarsch und blockieren digitale Werbeanzeigen. Das ist ein Umstand den auch immer mehr Publisher zu spüren bekommen, da ihre Werbeeinnahmen auf Grundlage der Auslieferung der Werbeanzeigen berechnet wird.
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Wie werden Paid Medias im Online-Marketing abgerechnet?
Im Online-Marketing werden Paid-Medias wie folgt abgerechnet: