Was bedeutet SERP?
Abkürzung für: Search Engine Result Page
Übersetzung: Suchergebnisseite
Definition: Eine SERP ist also eine Suchergebnisseite, die ein Nutzer nach seinem Query bekommt. Diese besteht in der Regel aus 10 verweisenden Links zu relevanten Webseiten für die Suchanfrage. In der Universal Search kann die SERP mit Bildern, Fotos und Karten und OpenGraph Daten angereichert werden.
SERPs können stark variieren und die Darstellung der Suchergebnisse hängt immer auch von dem Suchbegriff ab, die ein Benutzer eingegeben hat. Ich habe mal eine Screenshot von einer Suche nach meine Firma angefertigt.
SERP für eine Firma mit Google MyBusiness Eintrag
SERP für eine Informationssuche mit Answer Box
SERP mit Kaufintention
SERP mit Navigationsabsicht
SERP mit Sportergebnisse zur Fussball Bundesliga
Fazit
Wir habe also gesehen, dass die SERPS nicht immer gleich sind. Die Ergebnisse hängen also immer auch dem eingegeben Keyword bzw. Suchphrase ab, die man eingibt. Die Zeiten in der nur Zehn blaue Links von Google angezeigt wurden sind schon lange vorbei. Als Webseitenbetreiber/in sollte man sich auch nicht der Illusion hingeben, man könne mal eben eine Einwortsuche mal eben die Postion 1 besetzen. Es ist auch nicht immer sinnvoll für ein bestimmtes Keyword oder Suchphrase ein Ranking zu optimieren. Die Keywordrecherche und der Abgleich mit den eigenen Marketingziele ist unerlässlich.
Bei manchen Suchergebnissen, wie zum Beispiel bei den Sportergebnissen wird erst gar kein organisches Suchergebnis im sichtbaren Bereich angezeigt und bei Shopping Suchen kommt man an Google Adwords kaum noch vorbei. In meinem “Schuhe kaufen” Beispiel kommt kein einziges organisches Suchergebnis im sichtbaren bereich vor. Die organische Position 1 ist hier faktisch Position 8!!! Auf der Seite befanden sich 16 bezahlte Einträge (inkls. Google Shopping) und 13 organische (inkls. Google Maps). Die Wahrscheinlichkeit das Google hier bei einem Klick Kasse macht ist deutlich höher. Denn viele Nutzer haben sich einmal an die Anzeigen gewöhnt und sie sind ja auch meistens relevant.
Hinzu kommt noch der Trend, dass Google anfängt die Antworten direkt selber zu geben. Es wird in Zukunft also immer unwahrscheinlicher werden, dass ein Google Nutzer auf ein organisches Suchergebnis klickt. Das sind in er Tat kein guter Trend für Publisher, die zum Großteil auf Google Traffic setzen und von Werbeeinnahmen abhängig sind. Wer Online Marketing betreibt muss sich diesem Trend anpassen und vermehrt auf Google Adwords setzen oder seine Traffic-Kanäle diversifizieren.
Alternativen sind Soziale Medien, allen vor ran Facebook oder für Shops der Verkauf über große Handelsplattformen, wie zum Beispiel Amazon und eBay. Auch Nischenportale, wie zum Beispiel Etsy.com für Handgemachtes, können eine Alternative sein.
Fakt ist, die Search Engine Result Pages werden sich weiter in Richtung Kommerzialisierung weiter verändern und die Zeiten in den man günstig Traffic abstauben konnte sind schon jetzt vorbei. Hinzu kommt noch der Trend zum Voice Commerce in der die Fragen direkt von Google mit den Google Assistent oder von Amazon Alexa beantwortet werden. Warum also noch umständlich etwas eingeben oder lesen, wenn mir ein unsichtbarer Persönlicher Digitaler Assistent Dinge für mich im Netz erledigen kann?
Ich selber stelle mich voll auf diesen Trend ein und kann Ihnen auch hier mit Rat und Tat bei Seite stehen.