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Google hat mal wieder an den Stellschrauben seiner mobilen Suche gedreht – und diesmal betrifft es eine zentrale Navigationshilfe: die Breadcrumbs. Falls du dich schon gewundert hast, warum URLs in den Suchergebnissen plötzlich anders aussehen – keine Sorge, das ist kein Fehler, sondern eine bewusste Entscheidung von Google. Diese Änderung könnte dazu führen, dass Nutzer weniger Informationen über die Struktur einer Website erhalten, was möglicherweise ihre Orientierung beeinträchtigt.
Was genau hat sich geändert?
Bislang waren in den mobilen Suchergebnissen die sogenannten Breadcrumbs zu sehen – also die Pfadangaben innerhalb einer URL, die anzeigen, wo genau sich eine Seite innerhalb einer Website befindet. Diese Breadcrumbs sind nun Geschichte! Stattdessen zeigt Google nur noch den Domainnamen an. Auf dem Desktop bleibt allerdings alles beim Alten, dort sind Breadcrumbs weiterhin sichtbar.
Warum entfernt Google die Breadcrumbs?
Laut Google gibt es dafür einen ganz praktischen Grund: Auf mobilen Geräten sind die Bildschirme kleiner, und oft wurden Breadcrumbs einfach abgeschnitten oder unvollständig angezeigt. Das konnte verwirrend sein und führte nicht immer zu einem optimalen Nutzererlebnis. Zum Beispiel konnten Nutzer in den Suchergebnissen eine unvollständige Breadcrumb-Struktur sehen, die nur „… > Kategorie“ anzeigte, ohne den eigentlichen Seitennamen. Dadurch war nicht klar, wohin der Link tatsächlich führt. Indem Google nur noch die Domain zeigt, soll die Darstellung in den Suchergebnissen klarer und einheitlicher wirken.
Was bedeutet das für SEO und Online-Marketing?
Diese Änderung könnte vor allem für Marken und Webseitenbetreiber von Bedeutung sein, die bisher stark auf strukturierte URLs mit aussagekräftigen Breadcrumbs gesetzt haben. Besonders betroffen sind Branchen wie der E-Commerce, Nachrichtenseiten und große Unternehmenswebsites, die auf eine klare Navigation angewiesen sind, um Nutzern Orientierung zu bieten. Wer bislang von klaren Pfadangaben in den Suchergebnissen profitierte, muss sich darauf einstellen, dass dieser Vorteil auf Mobilgeräten wegfällt. Das könnte Auswirkungen auf die Klickrate haben, vor allem für Seiten, die auf ihre Hierarchie und Struktur in der URL setzen, um Vertrauen und Orientierung zu bieten.
Was solltest du jetzt tun?
- Domain-Branding stärken: Da jetzt nur noch die Domain sichtbar ist, wird die Markenbekanntheit noch wichtiger. Eine starke, vertrauenswürdige Domain wie „amazon.de“ oder „nytimes.com“ kann einen entscheidenden Vorteil bringen. Da jetzt nur noch die Domain sichtbar ist, wird die Markenbekanntheit noch wichtiger. Eine starke, vertrauenswürdige Domain kann einen entscheidenden Vorteil bringen.
- Title und Meta-Description optimieren: Wenn Breadcrumbs wegfallen, haben Title und Meta-Description eine noch größere Bedeutung, um den Nutzer zum Klicken zu bewegen.
- Strukturierte Daten beibehalten: Auch wenn Breadcrumbs in der Anzeige verschwinden, bedeutet das nicht, dass strukturierte Daten nutzlos sind. Sie helfen Google weiterhin, Inhalte besser zu verstehen.
Fazit
Google passt seine Darstellung in der mobilen Suche immer wieder an – diesmal trifft es die Breadcrumbs. Wer auf eine klare URL-Struktur gesetzt hat, muss nun umdenken. Gleichzeitig wird die Domain selbst als Markenzeichen wichtiger denn je. Was denkst du über diese Änderung? Teile deine Meinung in den Kommentaren oder diskutiere mit uns auf Social Media! Wir freuen uns auf dein Feedback und deine Erfahrungen. Diskutiere mit uns in der nächsten Folge von Zimmermanns Marketing Talk! Wir nehmen das Thema genauer unter die Lupe und analysieren, was das für die Zukunft von SEO bedeutet.