Die Online Reputation von Experten richtig nutzen
Die Zeiten der langweiligen Linkbuildings gehen zu Ende. Durch die regelmäßigen Google Updates, wie Panda & Penguin, sind die alten SEO-Modelle nicht mehr wirksam. Doch wie geht es weiter?
Früher reichte es noch aus Webseiten mit vielen Links mit Moneykewords im Linktext zu setzen. Der Google Algorithmus ist mittlerweile viel ausgefeilter und erkennt diese Art des Linkaufbaus problemlos und strafft Webseiten, die diese Methode anwenden durch Rankingsverluste ab. Wer in der Vergangenheit auf harte Keywordtexte im Link setzte, weiß wie es ist, seine Suchmaschinenpositionen zu verlieren. Die Besucherzahlen sinken rapide und die Umsätze der Onlineshops brechen ein.
Wer dem entgegensteuern will, muss sein Linkprofil den neuen Anforderung anpassen. Eine erste Analyse des eigenen Linkprofils ist erforderlich. Ein Vergleich des eigenen Linkprofils mit denen der Wettbewerber, die aktuelle vorne in der Suchmaschine stehen ist erforderlich.
Manchmal ist der Aufwand einer Restaurierung eines “natürlichen” Linkprofils zu aufwendig und erfordert einen kompletten Domainumzug. Manchmal genügt es, die URLs einiger weniger Unterseiten zu ändern. Die Fehler der Vergangenheit diese sind bereinigt, jetzt ist es an der Zeit eine neue Strategie im Linkaufbau zu betreiben – dem Content Marketing.
Was ist Content Marketing?
Das fängt bei der Gestaltung und Präsentation der eigenen Inhalte an. Zudem entwickelt sich das Linkbuilding in Richtung klassicher PR-Arbeit weiter. Es ist wichtig, echte und passende Empfehlungen für seine Website / Onlineshop zu bekommen. Die Auswahl der richtigen Webseiten, die einen Verlinken war immer wichtig und ist jetzt noch wichtiger.
Redaktionelle Artikel bieten einen Mehrwert für den Nutzer, auch auf Produktseiten von Onlineshops. Gute Artikel sind keine Textwüsten, sondern Bilder, Grafiken und Videos reichern den Text an und erleichtern das Verständnis. Des weiteren erfordern die redaktionellen Artikel, weitere nützliche Links für den User.
Aber nicht nur redaktionelle Artikel gehören zum Content Marketing, sehr beliebt sind eBooks, Infografiken und Factsheets. Ein Flashgame zu einem Produkt/ Dienstleistung gehört ebenfalls in die Kategorie Content Marketing.
Vorsicht, Falle im Content Marketing!
Aber Vorsicht, wer seine redaktionellen Artikel immer nach dem gleichen Schema erstellt, entlarvt sich selber. Häufig höre ich von Vorgaben von mindestens 300 Wörter, ein Bild, einen internen Link, einen “trusted” Link und einen “Kundenlink”. Dieses Schema ist leicht zu durchschauen und wird so oft angewendet, dass jeder Artikel, der in dieser Weise aufgebaut ist, nach Linkverkauf riecht.
Wer sich dessen bewusst ist, wird dieses Schema auch auf vielen kleineren Nachrichtenseiten wiederfinden. Grundsätzlich haben normale Leser damit kein Problem, weil der erstellte Content einen Mehrwert bieten kann. Nur produzieren mittlerweile viele SEO-Agenturen ihren Content nach diesem Schema und Google bekommt das natürlich mit und strafft diese Seiten ab.
Google+ Autoren als Qualitätsgarant
Die Reputation des Onlinemediums bekommt eine weitere Dimension, nämlich die der Autoren, welche für ein Medium schreiben. Google hat vor wenigen Jahren das Google Authorship Programm ins Leben gerufen. Durch dieses Programm möchte Google Experten für bestimmte Themen im Netz besser erkennen und den von ihnen erstellten Content mit einem Rankingbonus belohnen.
Die Denke, die dahintersteckt ist leicht zu verstehen, die Suchmaschine ist stets bemüht für seine Nutzer die besten Inhalte zu liefern. Wer zu seinen Artikeln mit eigenen Namen steht, wird weniger Schindluder mit seinen Leumund treiben, als ein anonymer Autor. Die Aussagen in den Texte sind authentischer und die Leser vertrauen dem Inhalt mehr. Ein Text von einem Experten ist zudem tiefgründiger und verständnisvoller, als von einem Laien.
Influencer Marketing mit Google Plus Autoren
Wer also den Inhalt seines Onlineshops mit einem Mehrwert für seine Kunden anreichen möchte, sollte auf Texte, Bilder und Videos von Google+ Autoren setzen. Mir kommen immer mehr Portale unter die Augen, die auf diese Strategie setzen. Ein weiterer Bonus ist, dass die Gefolgschaft des Google+ Autors, die Inhalte in ihren Suchergebnissen weiter oben sehen, die von Google+ Autor erstellt wurden. Die Nutzung der Expertise dieser Autoren ist somit eine weitere Form des Influencer Marketings. Zudem besteht die Chance, dass die Gefolgschaft die Inhalte des Autors weiterverbreitet und somit ein viraler Effekt erzielt wird.
Damit ein Onlineshop oder Dienstleistungsportal von dem Author Rank des Google+ Autors profitieren kann ist es wichtig, einige technische Details im Vorfeld zu klären, wie das genau funktioniert, habe ich im Baynado Blog ausfürhlich beschrieben. So bekommt der Auftraggeber z. B. immer einen Link vom Profil des Autors zum eigenen Portal. Dieser Link hat einen SEO-Wert, den einige noch nicht den richtigen Wert beimessen. Das Beste ist, dieser Link wird nicht von Google abgestraft, da er von Google selber zwingend vorgeben ist, damit das Google Autorship Programm funktioniert.
Aber wie kann ich so einen Google+ Autor als Influencer identifizieren und für mich gewinnen? Die Antwort auf diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten, immerhin handelt sich hierbei um Menschen. Grundsätzlich kann ich sagen, dass das Finden von Meinungsführern in der Zielgruppe leichter ist, als das für sich gewinnen.
Ich gehe dafür einfach in die Google+ Communitys, die zu meinem Thema passen, und beobachte sie für eine Weile. Es wird nicht lange dauern und ich findet dort Google+ Autoren, die ihre Inhalte dort Posten. Nun besuche ich die Profile dieser Google+ Mitglieder und schaue nach womit sie sich sonst noch beschäftigen. Interessant ist hier wie groß die Gefolgschaft des Google+ Mitgliedes ist. Der Searchmetrics Blog hat vor einiger Zeit eine Liste erfolgreicher Google+ Autoren veröffentlicht. Übrigens, solche nützlichen Listen sind ein gutes Beispiel für gutes Content Marketing. ;-)
Ansonsten, wer einen schnellen Überblick sucht, schaut am besten bei https://www.gplusdata.com vorbei. Dort werden alle Top Google+ Autoren aufgelistet.
Dann kommt es noch darauf an, wo der Google+ Autor in meinem Sinne aktiv werden soll. Soll der Google+ Autor auf der Seite des Auftraggebers oder seiner eigenen Seite schreiben? Gewiss wird es leichter sein, einen Experten für die Seite des Auftraggebers zu gewinnen, wenn ich ihn für seine Arbeit gerecht entlohne. Schwieriger ist es, ihn/Sie dazu zu bewegen auf seine(r) eigenen Webseite einen Artikel mit Link zu erstellen. Denn ein Google+ Autor weiß um das strikte Linkverkaufverbot von Google und wird nur sehr ungern seinen guten Ruf bei Google riskieren wollen.
Ein Google-Konformer Weg im Content Marketing stellt für mich die Anstellung eines einflussreichen Google+ Autoren für den eigenen Onlineshop/Portal dar. Die Links und Social Signals, die dann entstehen, sind die natürlichsten, die man für Geld bekommen kann. Zudem ist es eine Möglichkeit für die Google Plus Autoren von ihrer Expertise ein Einkommen zu erwirtschaften. Das ist ein sehr smartes Modell, denn wenn Google+ Autoren von Schreibaufträgen für Kundenportale leben können, werden sie weniger dazu verleitet ihrer eignen Blogs und Webseiten für den Linkverkauf herzugeben.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Webseitenbetreiber mit den eingekauften Content das Angebot des eigenen Onlineshops/ Portals stärken und nicht die Seiten Dritter. Jedes Wort auf der Produktseite eines Onlineshops ist eine weitere Chance, von einem Google Nutzer in der Suchmaschine gefunden zu werden.
Was kostet der Content eines Google+ Autors?
Diese Frage ist ehrlich gesagt schwierig für mich zu beantworten. Man sollte das Gehalt eines Google+ Autors von mehreren Faktoren abhängig machen. Wie viele Personen haben den Autor eingekreist, und sind diese für mein Produkt und meine Dienstleistung relevant? Wie gut kennt sich der Autor mit meinem Produkt/ Dienstleistung aus? Wie aufwendig ist die Erstellung des Contents? Ein guter Richtwert für einen wohl recherchierten Fachartikel sind Preise zwischen 150 € und 600 €. Mein Preisvorschlag richtet sich nach der Honorartabelle des DJV aus.