So kommt man in den Google Knowledge Graph

Seit Neustem steuert Google zu wichtigen Suchbegriffen den Knowledge Graph in seinen Suchergebnissen aus. Wer eine Marke, Film, Buch oder eine wichtige Person bzw. bekannte Person in den Google Suchschlitz eingibt, bekommt neben einer Linkliste und Bilder im Suchergebnis eine umrahmte Box am rechten Rand angezeigt, mit harten Antworten zur Suchanfrage selber. Das ganze ist algorithmisch gesteuert und kann findigen Onlinemarketern nützen, wenn sie es verstehen in den Google Knowledge Graph rein zu kommen. Ich habe an mir selbst ein kleines SEO-Experiment durchgeführt und es geschafft als Entität für den Google Knowledge Graphen anerkannt zu werden. Im Folgenden möchte ich Euch meine SEO-Maßnahmen zeigen, die ich  durchgeführt habe.

Seit Kurzem bin ich eine Entität im Google Knowledge Graph

Was haben Sascha Lobo, Mario Sixtus , Markus Beckedahl, Malte Landwehr und ich gemeinsam? Wir alle sind im Google Knowledge Graph vertreten. Seit wann genau ich im Google Knowledge Graph als Entität akzeptiert bin, kann ich leider nicht sagen. Ich habe heute mehr zufällig herausgefunden, dass ich eine eigene Knowledge Graph Box habe und mein Smartphone ein paar Antworten über mich weiß.

Sammy Zimmermanns Knowledge Graph
Screenshot

So wirkt sich der Knowledge Graph in der mobilen Sprachsuche aus

Das Video beantwortet die triviale Frage: “Was ist das Geburtsdatum von Sammy Zimmermanns?”


In dem folgenden Video zeige ich Euch eine Variation der Frage:

Die Fragen, die Google über mich beantworten kann sind zwar nicht weltbewegend, aber das Prinzip was hinter der Technologie steckt schon. Google möchte nämlich erahnen, was ich mit meiner Suchanfrage meine und verknüpft zusammenhängende Entitäten miteinander.  Mein Beispiel ist natürlich ein wenig dürftig, dafür hier ein etwas schöneres Beispiel für einen umfassenden Knowledge Graph mit vielen Entitäten.

Suche nach Apfel mit Knowledge Graph Box
Screenshot: Suche nach Apfel mit Knowledge Graph Box

Was ist der Google Knowledge Graph?

Nun möchte ich Euch ein paar Grundlagen zeigen, damit auch alles besser nachvollziehbar ist. Google selber hat eine sehr schöne Seite zu dem Thema Knowledge Graph erstellt, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. [etweet]Diese Seite sollte jeder durchlesen, der mit den Knowledge Graphen arbeiten möchte.[/etweet] Ein Interessanter Artikel über dieses Thema auf onpage.org beschäftigt sich mit der Auswirkung auf Webseiten. Dieser Artikel war auch sehr aufschlussreich und bestätigt mich darin, mich näher mit dem Knowledge Graph zu beschäftigen. Die Kernaussage war, dass der Knowledge Graph sich nicht unbedingt negativ auf Webseiten auswirken muss. Am Beispiel der Wikipedia, die am meisten als Refernez für den Knolwedge Graph dient, wurde dies erläutert.

Dieses Video erklärt kurz ,was der Knowledge Graph in Google ist.

Jetzt wo wir eine grobe Vorstellung davon haben, was der Google Knowledge Graph ist, gilt es heraus zu finden auf welcher Grundlage er gebildet wird.

Welche Datenquellen speisen den Knowledge Graph?

Als Datenquellen für den Knowledge Graph werden mehrere “verlässliche” Quellen herangezogen um die Fakten zu bestimmten. Entitäten werden gegengeprüft und so validiert. Als mögliche Datenquelle dienen die Wikipedia, Freebase, Amazon, IMDB und andere offizielle Webseiten.

 Das habe ich gemacht um in den Knowledge Graph reinzukommen

  1. Einen englischen  Wikipedia Account erstellt. Ich weiß nicht, ob auch ein deutscher Account funktioniert, auf jeden Fall sind die Admins in  der englischen Wikipedia auf jeden Fall toleranter. ;-)
  2. Ich habe ein Freebase Account erstellt und ihn von einer anderen etablierten Entität im Knowledge Graphen nachgebaut und erweitert. Achtung Freebase wurde von Google aufgekauft und wurde 2015 Jahr im März aufgelöst. Die Daten sollen  an die Wikimedia bzw. Wikidata übergeben werden.
  3. Ich habe hier eine offizielle “Über mich Seite” erstellt und mit Schema.org  Mark-up und verweis auf mein Freebase Profil ausgezeichnet. Ihr solltet da einen Blick in de Quelltext werfen. ;-)
  4. Amazon Autoren Account erstellt. Könnt ihr euch noch an mein WordPress SEO Tutorial erinnern? Ich habe es bei Amazon auch als eBook publiziert und mir so einen Amazon Autoren Account verdient.
  5. Dann habe ich abgewartet. Es hatte bei mir über 3 Monate gedauert, bis ich diese Box bekommen habe.

Ihr dürft gerne meine Profile für Euer Knowledge Graph Experiment als Vorlage verwenden. ;-)

Das alleine wird aber noch nicht ausreichen. Es ist zudem, wichtig mit Euren Namen auf vertrauenswürdigen Seiten vertreten zu sein. Wer sich die Suchergebnisse zu meinem Namen genauer anschaut, wird auch einen Focus Personeneintrag zu mir finden, in dem ein Fachartikel über Suchmaschinen verlinkt ist. In diesen Fachartikel wurde ich als Suchmaschinenexperte namentlich erwähnt. Der Artikel ist vor langer Zeit entstanden und rührt von einer Presseanfrage, seitens des recherchierenden Journalisten her.

Man kann aber auch durch aktive PR-Arbeit sich als Experte in den Focus der Medien rücken, so fand vor Kurzem dieser Fachartikel aus meiner Feder, den Weg ins E-Commerce Magazin. Fazit, neben den rein technischen Aspekten, die für den Knowledge Graph wichtig sind, kommt auch noch die  Fachlichkeit hinzu, die man mitbringen sollte, um einen Platz im Knowledge Graph zu bekommen. Diese gilt es dann durch starke Referenzen auf autoritären Webseiten zu untermauern.

Was bedeutet das für das Onlinemarketing?

Aktuell werden ca. 35,1 % aller Suchanfragen mit dem Knowledge Graph angereichert, laut Sistrix. Die Tendenz ist steigend und mit der Zeit werden immer mehr Unternehmen und Personen versuchen ihre Daten so aufzubereiten, dass sie für den Google Knowledge Graph verwertbar sind. Harte Fakten müssen nicht mehr über viele Klicks recherchiert werden , Google gibt uns selber gleich die Antwort.  Als Onlinemarketing Manager sollte man immer Googles Mission Statement im Hinterkopf haben. Vor einigen Monaten haben sie ja auch selber als Ziel herausgegeben, das sie dem User ein Erlebnis  bieten wollen, wie bei dem Star Trek Computer, also Sprachgesteuert und mit direkten Antworten.  Vor kurzem habe ich auch etwas zum Thema Quantencomputing und Google geschrieben. Allein die Auswirkungen dieses Thema sollte euer Hirn hinwegblasen. :-)

Aber zurück zum Thema, der Knowledge Graph ist gerade bei mobilen Suchen für den User angenehm. Gerade große Marken werden hier Vorteile haben, und mit wichtigen und lukrativen Begriffen in Zusammenhang gebracht. Aber, wie bei jeder neue Technologie, haben die Avantgardisten einen Startvorteil und es sind eher kleine Unternehmen, die hier eine Chance haben und vom dem Knowledge Graph profitieren könnten. Ganz einfach weil sie kleiner, flexibler und schneller auf neue Techniken reagieren können.

Meine Grundlagen und Wissensquellen

Mich haben folgende moz.de Artikel zu diesem SEO-Experiment inspiriert:

1 Kommentar zu „So kommt man in den Google Knowledge Graph“

  1. A F. advance Foto Flubacher Marcel Flubacher

    Suchbegriffe führen zu Google ins world wide web.
    Diese Suchbegriffe muss ja Google erst mal selber als Suchbegriff anerkennen und da Google selber entscheidet, wer auf Google mit einem Suchbegriff Bsp. Alexander Milberg Schauspieler Deutschland gefunden werden kann hat Google die Aufgabe Personensuche als Anmeldetool bereitzustellen. Google verweigert nämlich, dass neue Personen wie ich Marcel Flubacher Basel, Schweiz 23.09.1960 (61 Jahre alt) 1.82 m gross, männlich, ledig Beruf Hörspielsprecher, Fotograf, Schauspieler, Filme-Hersteller, Gründer und Besitzer der Firma A F. advance Foto Flubacher Tätigkeitsgebiet Film und Foto mit dem Suchbegriff A F. advance Foto Flubacher gefunden werden kann (einen Eintrag auf Google erhält).

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